Das Okapi – unser Tier des Monats im Dezember

Cooks Kräusel (Cookia sulcata)

Das Okapi gehört zu den Giraffenartigen, sieht aber in seinen Körperproportionen eher aus wie ein typisches Huftier. Wegen seiner Ähnlichkeit mit Vorfahren aus dem Miozän vor 23 – 5 Millionen Jahren, die auch in Europa verbreitet waren, wird es auch als „lebendes Fossil“ bezeichnet.
Okapis können bis zu 350 kg schwer werden. Dabei sind – anders als bei den meisten Säugetieren – die Weibchen größer als die Männchen.
Okapis leben in den äquatorialen Regenwäldern in der Demokratischen Republik Kongo, sie ernähren sich hauptsächlich von den Blättern zahlreicher Regenwaldpflanzen, die sie mit ihrer langen, greiffähigen Zunge von den Ästen abreißen. Sie sind tagaktive Einzelgänger, die nur selten als Paare oder in kleinen Gruppen anzutreffen sind.
Das nun ausgestellte Okapi wurde 1913 von dem Karlsruher Reisenden C. Müller im damaligen Belgisch-Kongo erlegt. Er bot die Haut für 4.000 Mark dem Essener Industriellen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach an, der sie 1914 dem Großherzoglichen Naturalienkabinett in Karlsruhe als Geschenk übergab.

In Zusammenarbeit mit den Badischen Neuesten Nachrichten präsentieren wir jeden Monat ein Präparat aus den Sammlungen des Museums als Tier des Monats.