Der Beutelteufel – unser Tier des Monats im Februar

Beutelteufel (Sarcophilus harrisii)

Zum Abschluss unserer Serie „Tier des Monats“ präsentieren wir einen Vertreter der Beuteltiere vom andere Ende Welt: den Beutelteufel. Er ist der größte noch lebende Raubbeutler, nachdem der noch größere Beutelwolf Anfang des 20. Jahrhunderts ausgerottet wurde.
Beutelteufel leben heute nur noch auf Tasmanien vor der Südküste Australiens. Sie sind vor allem ein Aasfresser, erbeuten aber auch lebende Tiere von Insekten bis zu mittelgroßen Säugetieren.Sie leben einzelgängerisch und verschlafen den Tag in Höhlen, Baumlöchern oder unter Wurzeln. Nur in ruhigen, ungestörten Gebieten sieht man sie tagsüber, wenn sie sich sonnen.
Der Körperbau des Beutelteufels ist gedrungen und kräftigt, durch seine großen Kopf und die starken Kiefer hat er im Verhältnis zu seiner Körpergröße den stärksten Biss unter den Säugetieren!. Wenn er erregt ist, färben sich seine Ohren rot und er strömt einen beißenden Geruch aus, der in seiner unangenehmen Intensität dem des Stinktiers nicht nachsteht – was vielleicht erklärt, warum er auch als Tasmanischer Teufel bezeichnet wird…
Das ausgestellte Präparat eines weiblichen Beutelteufels stammt aus der historischen zoologischen Sammlung der Universität Heidelberg, die unserem Museum 1985 als Dauerleihgabe übergeben worden war.

In Zusammenarbeit mit den Badischen Neuesten Nachrichten präsentierten wir jeden Monat ein Präparat aus den Sammlungen des Museums als Tier des Monats.