Monitoring und wissenschaftliche Auswertung von Biodiversität (Pilze) in den Schlossgärten Schwetzingen, Rastatt-Favorite und Weikersheim

Max Wieners bei der lichtmikroskopischen Bestimmung von Trüffeln.

Der seltene Satansroehrling (Rubroboletus satanas) im Schlosspark Favorite

Flechtenmonitoring an einem Apfelbaum im Schlosspark Schwetzingen

In dem mykologischen Projekt in Kooperation mit Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG), das wissenschaftlich von Dr. Markus Scholler vom SMNK geleitet wird, werden 200 ausgewählte Parkbäume (60 Arten) auf ihre Beziehung zu drei ökologischen Gruppen von Pilzen (Flechten, epigäische und hypogäische Ektomykorrhizapilze) in drei Schlossgärten untersucht.

Die Untersuchungsergebnisse sollen die Frage klären, inwieweit die Schlossgärten und bestimmte Baumarten zur Biodiversität beitragen. Die Ergebnisse können auch für zukünftige Pflanzungen von Bäumen berücksichtigt werden. Die Felduntersuchungen werden von externen Auftragnehmern im Rahmen von Werkverträgen durchgeführt. Referenzbelege werden im Pilzherbarium des Museums hinterlegt. Sie dienen u. a. auch dazu, aus den vielen mit herkömmlichen Methoden nur schwer bestimmbaren Pilzarten DNA zu extrahieren, zu sequenzieren und dadurch eine sichere Artzuordnung zu ermöglichen.

Mit Anthony Hasslberger (technischer Mitarbeiter) und Max Wieners  (wissenschaftlicher Mitarbeiter) wurde das Projekt-Team verstärkt. Das Projekt wird über die Lotto-Stiftung des Landes Baden-Württemberg finanziert. Die wissenschaftlichen Ergebnisse werden einerseits in Fachzeitschriften publiziert, andererseits auch der interessierten Öffentlichkeit in einer Ausstellung (Eröffnung 4.12.2024) und in Form einer mehrseitigen Broschüre, präsentiert.