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Die Arten
V: selten (HE, BW, BY) – auf Boden bzw. überer-
detem Silikatgestein, in Blockmeeren, an Weg-
rändern, in lichten Wäldern (v.a. Kiefernforste),
ausnahmsweise auch auf Holz übergehend
Cladonia portentosa
ist im Gebiet die häufigste
Rentierflechte. Im Gegensatz zu den übrigen
Arten dieser Gruppe findet sie auch außerhalb
von Blockmeeren in nennenswertem Umfang
Wuchsmöglichkeiten. So wächst sie auch in lich-
ten Kiefernforsten, und signifikant häufig fand sie
sich in kiefernreichen Pionierwäldern unmittelbar
oberhalb der Abbruchwände ehemaliger (Sand-
stein-) Steinbrüche.
Cladonia pyxidata
(L.) Hoffm. s.l.
Gewöhnliche Becherflechte F
¹
95
Î
L: B
AUER
1859: Nr. 192, B
REMME
1886: S. 24
Der
Cladonia-pyxidata
-Komplex wird vielfach sehr
stark differenziert, wobei chemische Unterschiede
bei der Identifizierung der Taxa im Vordergrund
stehen. Bezüglich der taxonomischen Einstufung
dieser Chemosippen besteht unter den Lichenolo-
gen bislang keine Einigkeit. Im vorliegenden Fall
wurde dem breiten Artkonzept von W
IRTH
(1995b)
gefolgt, das insgesamt vier Unterarten einer weit
gefassten
Cladonia pyxidata
akzeptiert.
Im Rahmen der Kartierung wurden hiervon le-
diglich die Subspezies „
grayi
“ und „
pocillum
“ ge-
trennt kartiert, während die Verbreitung der Unter-
arten „
chlorophaea
“ und „
pyxidata
“ gemeinsam
als
Cladonia pyxidata
s.l. kartiert wurde.
ssp.
chlorophaea
(Flörke ex Sommerf.) V.Wirth
F
¹ ¹
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 61 p.p., B
EHR
1954a: Nr. 290, L
ETTAU
1955: Nr. 1216,
B
ERTSCH
1964: Nr. 81
V: häufig (HE, BW, BY) – auf Boden an Weg-
rainen, Böschungen etc.; auf Holz; auf be-
moostem Silikatgestein; gelegentlich auch auf
Rinde von Birnbaum, Rotbuche, Erle, Birke,
Apfelbaum, Kirschbaum u.a.
ssp.
grayi
(G.Merr. ex Sandst.) V.Wirth
F
¹
D
3
Î
L: L
EUCKERT
et al. 1971: S. 519, W
IRTH
1980,
W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6420-3: Rindengrund, 300 m, B
EHR
9849,
9851 (B) – Wildfrauenstein, 300 m, B
EHR
9866, 9876 (B) — 6421-1: Mudau, Misch-
wald n von Ünglert, 18.8.1979 H
ART
(STU)
— 6519-2: Oberhalb Igelsbach bei Eberbach,
01.09.1979, H
ART
(STU)
V: s. selten ? (HE, BY) – auf Erde bzw. dünner
Erdauflage über Gestein
F: 6221-4 Eichenbühl, SO-Hang des Wan-
nenberges, 400 m, 19.04.1985, W (STU-
Wirth- 35026) — 6317-4: Bergstraßenhang
o von Heppenheim, 200 m, 01.03.1987, C-E
(C-E 207) — 6419-2: Skihang o von Beer-
#LADONIA PYXIDATA
#LADONIA PYXIDATA SSP GRAYI
1...,125,126,127,128,129,130,131,132,133,134 136,137,138,139,140,141,142,143,144,145,...532