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Die Arten
sen. Im Kartiergebiet findet sie offenbar recht
günstige Bedingungen, wie die vergleichsweise
zahlreichen Funde im (süd)östlichen Odenwald
belegen.
Caloplaca luteoalba
(Turner) Th.Fr.
Weißgelber Schönfleck
F 1 3
6
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 176, B
AUSCH
1869: Nr. 154 p.p., Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 194, B
ERTSCH
1964: Nr. 419, W
IRTH
1980/
1995b
V: selten (HE*, BY) – auf alten Mauern
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) zitiert eine von
ihm nicht gesehene Aufsammlung von Ahles
„an
Sambucus
“. Jener Beleg konnte bei den
Herbarrecherchen jedoch nicht gefunden wer-
den, stattdessen aber ein saxicoler Beleg von
Zwackh-Holzhausen, den er in seiner Flora als
„f.
calcicola
Nyl.“ anführt.
Caloplaca luteoalba
, eine früher wohl nicht so
seltene Art, kommt nach der Literatur vor allem
auf der Rinde von Ulmen vor und ist im Zusam-
menhang mit dem Rückgang der Ulmen („Ul-
mensterben”) weithin verschwunden.
Während der Kartierung wurde mehrfach eine
charakteristische
Caloplaca
-Art beobachtet und
gesammelt, die zunächst nicht bestimmt werden
konnte. Søchting untersuchte eine Aufsammlung
u.a. auf der Basis von IST-Sequenzen und fand
heraus, dass es sich um
Caloplaca luteoalba
handelt. Im Odenwald wurde die Art ausschließ-
lich auf altem Mauerwerk (überwiegend Fried-
höfe) gefunden, wobei sie bevorzugt auf altem
Mörtel wächst.
F: HE: 6119-3: Friedhof von Hering, 325 m,
03.08.1998, C-E (C-E 4870 / det. Søchting
2007) — 6219-2: Friedhof von Gumpersberg,
320 m, 23.01.1993, C-E-HO (C-E 2908) —
6219-4: Friedhof von Kirchbrombach, 315 m,
23.09.1997, C — 6220-3: Friedhof von Bad
König, Südrand, 200 m, 30.10.1999, C-E (C-E
5347) — 6318-2: Brombachtal w vom Esel-
stein, Bauernhaus, 340 m, 17.06.1994, C (C-E
3193) — BY: 6320-2: Friedhof von Boxbrunn,
490 m, 16.02.1997, C-E (C-E 4493)
Caloplaca obliterans
(Nyl.) Blomb. & Forssell
Versteckter Schönfleck
F R 0
0
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 93 p.p., Z
WACKH
-
H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 195, L
ETTAU
1958a:
Nr. 1791, B
ERTSCH
1964: Nr. 421, W
IRTH
1980/1995b
Im 19. Jahrhundert von Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) aus der Umgebung von Heidelberg von
beschatteten Granitfelsen, Porphyrfelsen und
Sandsteinen alter Mauern angegeben. Ein von
Zwackh-Holzhausen auf Sandstein gesammelter
Beleg aus Heidelberg wurde von L
ETTAU
(1958a)
bestätigt.
Caloplaca obliterans
, eine aktuell in
#ALOPLACA LUTEOALBA
#ALOPLACA OBLITERANS
1...,89,90,91,92,93,94,95,96,97,98 100,101,102,103,104,105,106,107,108,109,...532