136
      
      
        
          carolinea, 68
        
      
      
        (2010)
      
      
        (
      
      
        heimischer und exotischer) Sippen zu erfassen
      
      
        und die Veränderung der Pilzflora zu dokumen-
      
      
        tieren. In dem Vortrag wurden spezielle Habita-
      
      
        te (u.a. Stadtzentrum, alter Flugplatz) und ihre
      
      
        Pilzflora vorgestellt. Die bisherigen Untersuchun-
      
      
        gen deuten darauf hin, dass der urbane Bereich
      
      
        Karlsruhes durch eine hohe Artenvielfalt gekenn-
      
      
        zeichnet ist, die sich durch einen großen Anteil
      
      
        exotischer, aber auch durch häufige und seltene
      
      
        heimische Arten auszeichnet. Auf einzelne Arten
      
      
        von Groß- und Kleinpilzen wurde im Detail ein-
      
      
        gegangen.
      
      
        3.-4.
      
      
        Oktober 2009
      
      
        
          Pilzausstellung
        
      
      
        Die AG Pilze des Naturwissenschaftlichen Ver-
      
      
        eins veranstaltete in Kooperation mit dem Natur-
      
      
        kundemuseum Karlsruhe die 7. Pilzausstellung.
      
      
        Erstmalig fand die Ausstellung nicht im Hauptge-
      
      
        bäude, sondern im Pavillon des Naturkundemu-
      
      
        seums statt (Eingang Ostseite/Lammstraße). Der
      
      
        Eintritt war frei. 200-250 Arten von Frischpilzen
      
      
        aus dem Karlsruher Raum wurden präsentiert.
      
      
        Wie jedes Jahr gab es auch 2009 eine kleine
      
      
        „
      
      
        Ausstellung in der Ausstellung“ zu einem spezi-
      
      
        ellen Thema. Ein Verkaufsstand mit Pilzbüchern,
      
      
        Pilzberater für die Bestimmung mitgebrachter
      
      
        Pilze und ein Stand des Pilzvereins rundeten die
      
      
        Ausstellung ab.
      
      
        18.
      
      
        Oktober 2009
      
      
        
          Goldener Oktober im Kaiserstuhl
        
      
      
        Geokulturelle Wanderung mit Dr. M
      
      
        atthias
      
      
        
      
      
        G
      
      
        eyer
      
      
        (
      
      
        Geotourist Freiburg, Kooperationsveranstal-
      
      
        tung)
      
      
        Der geologisch-naturkundliche Erlebnisweg am
      
      
        Limberg bei Sasbach war das Ziel dieser früh-
      
      
        herbstlichen Geowanderung. Die Strecke bot
      
      
        schöne Ausblicke auf Vogesen, Breisgau und
      
      
        Schwarzwald. Dabei wurde neben der vielfälti-
      
      
        gen vulkanischen Entstehungsgeschichte des
      
      
        Kaiserstuhls auch an geeigneter Stelle in ver-
      
      
        ständlicher Weise auf die Mineralien und ihre Be-
      
      
        sonderheiten eingegangen. Auch die Bedeutung
      
      
        des Kaiserstuhls innerhalb des Oberrheingra-
      
      
        bens wurde mit Hilfe einer geologischen Karte
      
      
        angesprochen und erläutert.
      
      
        
          3
        
      
      
        
          Berichte aus den Arbeitsgemeinschaften
        
      
      
        Ornithologische Arbeitsgemeinschaft
      
      
        Herr G
      
      
        ünter
      
      
        M
      
      
        üller
      
      
        gab einen Bericht aus der
      
      
        Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft und ging
      
      
        dabei auf die gesamte Entwicklung und Arbeit
      
      
        der Arbeitsgemeinschaft seit ihrer Gründung im
      
      
        Jahre 1950 ein. In den letzten Jahren bearbeitete
      
      
        sie insbesondere drei Schwerpunkte:
      
      
        1)
      
      
        ADeBAr-Projekt: Im Atlas deutscher Brutvo-
      
      
        gelarten ist die Verbreitung dieser Arten in
      
      
        großmaßstäblichen Karten dargestellt. Hierzu
      
      
        wurden unzählige Basisdaten erhoben.
      
      
        2)
      
      
        Avifauna in Baden-Württemberg: hier erfolgte
      
      
        die Zusammenarbeit mit der LUBW.
      
      
        3)
      
      
        Untersuchungen zur Geflügelpest in Deutsch-
      
      
        land: Hier erfolgte die Erhebung und Auswer-
      
      
        tung von Daten in Zusammenarbeit mit Pro-
      
      
        jekten des NABU in Deutschland. Ergebnisse
      
      
        waren u.a., dass sich das verantwortliche
      
      
        Virus vor allem durch den Geflügelhandel
      
      
        verbreitet. Übertragungswege über Wildvögel
      
      
        konnten nicht nachgewiesen werden.
      
      
        Zusätzlich erhebt die Arbeitsgemeinschaft Daten
      
      
        zum Ziegenmelker im Hardtwald, führt jährliche
      
      
        Wasservogelzählungen durch und engagiert sich
      
      
        zum Schutze des Weißstorches.
      
      
        Im Anschluss an den Bericht von Herrn M
      
      
        ül
      
      
        -
      
      
        ler
      
      
        hielt Herr J
      
      
        ohannes
      
      
        W
      
      
        ahl
      
      
        vom Dachverband
      
      
        Deutscher Avifaunisten (DDA) eine Laudatio auf
      
      
        Herrn G
      
      
        ünter
      
      
        M
      
      
        üller
      
      
        ,
      
      
        der altersbedingt nach
      
      
        langjähriger Tätigkeit vom Vorsitz der Ornitholo-
      
      
        gischen Arbeitsgemeinschaft zurücktritt. Im An-
      
      
        schluss an die ehrende, mit reichlich Applaus be-
      
      
        dachte Verabschiedung von Herrn M
      
      
        üller
      
      
        ergriff
      
      
        Herr J
      
      
        ochen
      
      
        L
      
      
        ehmann
      
      
        das Wort und stellte sich
      
      
        als neuer Leiter der Ornithologischen Arbeits-
      
      
        gemeinschaft vor. Er versprach, die begonnene
      
      
        Arbeit mit ungebremstem Engagement weiterzu-
      
      
        führen und besonders auf konstruktive Zusam-
      
      
        menarbeit innerhalb des NWV zu achten.
      
      
        Ein spezieller Beitrag der Ornithologischen Ar-
      
      
        beitsgemeinschaft zum Thema Nisthilfe für den
      
      
        Fischadler ist im Folgenden auf den Seiten 142-
      
      
        144
      
      
        abgedruckt.
      
      
        
          Pilzkundliche Arbeitsgemeinschaft
        
      
      
        Dr. M
      
      
        arkus
      
      
        S
      
      
        choller
      
      
        gab einen ausführlichen Be-
      
      
        richt, in dem er besonders die Pilzausstellung (in
      
      
        einer leider mageren Pilzsaison im Herbst 2009),
      
      
        einen Vortrag zu Weinkrankheiten, die wie im-
      
      
        mer beliebte und nachgefragte Pilzberatung
      
      
        durch die Herren O
      
      
        berle
      
      
        und M
      
      
        üller
      
      
        sowie die
      
      
        zunehmende Kenntnis zur Karlsruher Pilzflora
      
      
        hervorhob. Zur Zeit sind 911 Arten für Karlsruhe
      
      
        bekannt. Zudem wird ein Ascomycetes-Herbar