Carolinea 75
P lieninger & L utz : Die Lappland-Weide ( Salix lapponum ) am Feldberg 75 Merkmale Salix helvetica Salix lapponum Frühblätter unterseits mit langen (mehrere mm) seidigen, stark glänzenden Haaren → S. glauca s.l. (Sectio Glaucae) unterseits mit kürzeren, nur schwach glän- zenden Haaren Blattstellung unterstes Frühblatt (vgl. B üchler 1996: 35 ff.) ca. 90° → S. viminalis (Sectio Vimen), S. daph noides (Sectio Daphnella), S. purpurea (Sectio Helix), S. repens (Sectio Incuba- ceae), außerdem S. exigua und S. interi or (Sectio Longifoliae) aus Nordamerika (alle Angaben nach B üchler loc. cit.) ca. 90° → wie bei S. helvetica Behaarung Sommer- blätter Meist nur gekrümmte, verwobene, einen dichten Wollfilz bildende Haare vorhan- den, selten Behaarung der Frühblätter (s.o.) auch an Sommerblättern ausgebil- det → S. eleagnos (Sectio Canae), S. salviifolia (Sectio Capreae); in Nord amerika treten nach B user (1940: 596 f.) auch Arten auf, die die (Behaarungs?) Merkmale der Sektionen Capreae, Canae und Villosae kombinieren Behaarung gemischt: gerade, nur etwas wellige (aber nicht glänzende!) Haare hauptsächlich auf den Nerven, dicht verwo- bene, filzbildende Haare zwischen den Nerven → nur letztere ähnlich wie bei S. helvetica Blattrand Meist (diese selten auch fehlend!) mit schwarzen Drüsenzähnen am ansonsten ganzrandigen, flachen Blattrand ( → ) ähnlich S. eleagnos (Sectio Canae) Nie mit Drüsenzähnen am ganzrandigen Blattrand, dieser deutlich nach unten umgerollt → S. viminalis (Sectio Vimen) Färbung Blattoberseite Schwach bis stark glänzend, beim Trocknen sich meist hell- bis schwarz- braun verfärbend Immer matt, beim Trocknen ohne Ver- färbung, höchstens Frühblätter gelblich werdend Nervatur Oberseits fast plan bis gleichmäßig (Nerven 1. bis 3. Ordnung) schwach eingesenkt, unterseits gleichmäßig schwach erhaben Oberseits nur die Nerven 1. Ordnung (meist deutlich) eingesenkt, unterseits nur diese deutlich erhaben Generative Merkmale (Blüten) Nektarium ca. 0,6 mm lang und bis 0,3 mm breit → zahlreiche Salix -Arten mit ähnlich geformten Nektarien mindestens 1 mm lang und höchstens 0,2 mm breit, lineal → S. viminalis (Sectio Vimen), S. daphnoi des (Sectio Daphnella) S. arbuscula (und weitere Arten der Sectio Arbuscella) Fruchtknoten kurz gestielt (bis etwa 0,5 mm), stumpf eiförmig, Behaarung dicht webfilzig sitzend bis sehr kurz (< 0,2 mm) gestielt, spitz eiförmig, Behaarung lockerer als bei S. helvetica → Form und fehlender Stiel wie bei S. viminalis (Sectio Vimen) Griffel und Narben Griffel eher kurz bis lang (0,5 -1,5 mm), meist zumindest nahe der Spitze, nicht selten auch bis fast zur Basis geteilt, Narben von mittlerer Länge (bis ca. 0,5 mm), beide dunkel (rot) braun bis schwarz gefärbt → Teilung Griffel und Färbung Griffel und Narben wie bei S. glauca (Sectio Glaucae) Griffel immer lang (> 1 mm), nicht geteilt, Narben lang (0,7-1 mm), fadenförmig, gelblich oder hellrötlich → S. viminalis (Sectio Vimen) Antheren eiförmig, gelblich-rötlich länglich, vor der Anthese rötlich, dann gelb, nach der Anthese bleigrau bis schwärzlich
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