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Sammeln und bewahren für die Zukunft
Die im Vertrauen auf das Verantwortungs-
bewusstsein späterer Generationen im
Naturkundemuseum Karlsruhe aufgebauten
Sammlungen von häufig einzigartigen
Naturdokumenten bilden ein bedeutendes
Kulturerbe des Landes Baden-Württem-
berg von hohem wissenschaftlichem und
materiellem Wert. Umfang, Bedeutung
und Wert der von uns verwahrten Samm-
lungen verpflichten unsere Mitarbeiter zu
sorgsamer Präparation, Konservierung
und Pflege sowie zu einer adäquaten
Ergänzung des Vorhandenen.
Ein Großteil der mittlerweile etwa 5 Milli-
onen Sammlungsobjekte des Karlsruher
Naturkundemuseums ist wegen seiner
Empfindlichkeit in geschlossenen Maga-
zinen untergebracht. Diese Objekte sind
aber jederzeit für Wissenschaftler anderer
Institute zugänglich und können, wenn
es ihr Erhaltungszustand erlaubt, zu For-
schungs-, Lehr- oder Ausstellungszwecken
entliehen werden.
Die Erweiterung der Sammlungen zu Schau-
und Forschungszwecken erfolgt durch ei-
gene Aufsammlungen und Ausgrabungen
im Rahmen von Forschungstätigkeiten,
durch Übernahme privater und öffentlicher
Sammlungen z.B. von Universitäten oder
durch gezielten Ankauf wichtiger Objekte.
Die Bildung von Schwerpunkten erhöht
die Effizienz und internationale Bedeutung
von Sammlungen. Das aktuelle Samm-
lungskonzept des Naturkundemuseums
beruht zum einen auf der dauerhaften
Dokumentation der Veränderungen der
einheimischen Flora und Fauna sowie der
Bergung von Fossilien aus bedeutenden
Fundstätten Südwestdeutschlands. Zum
anderen sieht es die Ergänzung systema-
tischer und geographischer Schwerpunkte
im Bereich der Botanik (Pflanzen, Pilze
und Flechten), Zoologie (alle Tiere außer
Insekten), Entomologie (Insekten) und
Geowissenschaften (Gesteine, Minerale,
Fossilien) vor.
S a m m l u n g
b e w a h r e n
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