Medizinalpflanzen und pflanzliche Lebensmittelinhaltsstoffe im 21. Jahrhundert - Nutzen und Sicherheit

Das globale Inventar der Pflanzenvielfalt besteht derzeit aus etwa 350.000 Arten, wobei die meisten aktuellen Schätzungen von etwa 420.000 Pflanzenarten ausgehen. Diese enorme Vielfalt erklärt eine breite Palette von sekundären Pflanzenstoffen und eine große Variation der Zusammensetzung der Verbindungen selbst innerhalb einer einzigen Art, abhängig von den Wachstumsbedingungen (Boden, Klima, Nährstoffstatus usw.) und Erntepraktiken und -zeitpunkt, nicht einmal unter Berücksichtigung intraspezifischer Variationen berücksichtigen. Während die traditionelle Pflanzenverwendung und Medizinzubereitung diese Details normalerweise berücksichtigt, werden sie im Kräuterhandel oft als marginal angesehen. In den USA sollen botanische Nahrungsergänzungsmittel gekennzeichnet werden, mit der Anforderung, den korrekten wissenschaftlichen Namen anzugeben. In der Praxis verhindert dies jedoch nicht zufällige oder vorsätzliche Verfälschungen oder kann Schwermetallverunreinigungen enthalten. Das problematischste Ereignis im Handel mit pflanzlichen Arzneimitteln ist jedoch der Kauf und die Verwendung von pflanzlichen Stoffen, entweder in der Medizin oder in der Forschung, die entweder versehentlich oder absichtlich falsch identifiziert oder einfach unter einem einheimischen Namen ohne anschließende taxonomische Behandlung und oft ohne gesammelt werden Belegmaterial zu haben, das später für die Überprüfung der Pflanzenidentität verwendet werden könnte. In der Literatur wurde häufig über den Ersatz üblicher, nicht toxischer Arten durch toxische Arten berichtet. Gute Beispiele für lebensgefährliche Verfälschungen sind der Ersatz von Plantago major L. durch Digitalis lanata Ehrh., Illicium verum Hook. f. B. mit Illicium anisatum L., oder Arctium lappa L. mit Atropa belladonna L. Viel häufiger kommt es jedoch vor, dass oft bewusst Pflanzen mit gebräuchlicheren und billigeren Arten verfälscht werden, die zwar im Allgemeinen nicht toxisch sind, aber möglicherweise völlig unwirksam sind. Unverarbeitete Massenkräuter sind leicht verfügbar, was die Aufbewahrung von Material für einen botanischen Gutschein ermöglicht, obwohl Handelsmaterial oft nicht alle Pflanzenteile enthält, d schwer. Rohe Botanicals werden dagegen oft auch in gemahlener oder pulverisierter Form angeboten, was eine morphologische Identifizierung sehr schwierig oder praktisch unmöglich macht. Während mikroskopische und organoleptische Methoden es manchmal ermöglichen, die richtigen Arten von Verfälschungsmitteln zu trennen, ist eine solche Identifizierung von pulverförmigem Material oder Extrakten unmöglich, wenn das Material nur zerkleinert oder sehr grob gemahlen wird. Aus diesem Grund besteht die einzige Möglichkeit, die Quelle eines bestimmten Botanicals später sicher zu identifizieren, darin, auf botanische Belegexemplare zu setzen, die direkt mit dem Material im Handel in Verbindung gebracht werden können. Hier spielen Pflanzentaxonomie und ausgebildete Taxonomen eine unersetzliche Rolle in der Kräuterergänzungsindustrie. Die Notwendigkeit des Einsatzes botanischer Methoden in der Ethnopharmakologie ist keineswegs neu, und seit Jahrzehnten werden Forderungen von Botanikern nach einer breiteren Einbeziehung der botanischen Taxonomie in die Disziplin veröffentlicht. Ebenso wurde häufig dokumentiert, dass sich die einheimischen Namen für Arten dramatisch ändern können.

 

Beispiel 1 - nicht einmal die Grasart, die für die häufigsten Körbe in Madagaskar verwendet wird, war wissenschaftlich korrekt bekannt.

Madagaskar birgt eine große Vielfalt an Vegetation und endemischen Arten. Die Insel besteht aus einer Vielzahl natürlicher Ökosysteme, die eine einzigartige und weltweit bedeutende Flora beherbergen. Körbe aus Pflanzenfasern sind in ganz Madagaskar ein alltäglicher Anblick und spielen auch im internationalen fairen Handel eine wichtige Rolle. Jede Online-Suche nach Körben aus Madagaskar führt zu einer großen Anzahl von Verkaufsseiten. Körbe sind in der madagassischen Wirtschaft seit langem wichtig. Während die madagassische Flora eine enorme Vielfalt aufweist, werden die meisten im Handel erhältlichen Körbe aus Fasern der Raphia-Palme (Raphia farinifera (Gaertn.) Hyl, Arecaceae) hergestellt, wobei andere Palmenarten zum Korbportfolio beitragen. In Zentral-Madagaskar bestehen jedoch die Körbe, die lokal verwendet und auf Märkten in der Hauptstadt Antananarivo verkauft werden, fast ausschließlich aus Gras und sind in einer Vielzahl von Größen erhältlich. Das verwendete Grasmaterial ist lokal als "Harávola" bekannt. Zu unserem großen Erstaunen wusste keiner der Mitarbeiter des Missouri Botanical Garden in Madagaskar, welche Grasarten verwendet wurden oder wurden, um diese Körbe und einige andere Utensilien herzustellen, die auf lokalen Märkten zu sehen sind. Basierend auf einer Literaturrecherche wurde eine erste Erwähnung von Grasmaterial, das in der Herstellung verwendet wurde, in einem Bericht über Madagaskar-Wirtschaftspflanzen aus dem Royal Botanical Garden Kew gefunden, wo Stipa madagascariensis Baker (akzeptierter Name: Loudetia simplex ssp. stipoides Bosser) als „Für einheimische Körbe und Hüte." Die vollständigste Checkliste der Gräser von Madagaskar erwähnte keine Verwendung für Loudetia sp. aber beschrieb Lasiorhachis viguieri (A. Camus) Bosser als „Les feuilles sont utilisées en vannerie et servent à tresser des chapeaux et des paniers“ – Die Blätter werden in der Korbmacherei verwendet und dienen zum Weben von Hüten und Körben. In der Literatur waren jedoch keine detaillierten Beschreibungen von Artefakten oder Bilder verfügbar, um anzuzeigen, welche Art für was verwendet wurde. Basierend auf dem Aussehen der Artefakte stellten wir die Hypothese auf, dass mehrere Grasarten an der Herstellung von Körben und Utensilien beteiligt waren.

 

Beispiel 2 – Viele verschiedene Arten werden als Lorbeerblatt verkauft!

Die genaue Identifizierung des Lorbeerblatts im Handel mit Naturprodukten kann oft verwirrend sein, da der Name für mehrere verschiedene Arten aromatischer Pflanzen verwendet wird. Das echte „Lorbeerblatt“, auch „Lorbeer“ oder „Süßer Lorbeer“ genannt, wird aus dem im Mittelmeerraum beheimateten Baum Laurus nobilis gewonnen. Dennoch werden die Blätter mehrerer anderer Arten, darunter Cinnamomum tamala, Litsea glaucescens, Pimenta racemosa, Syzygium polyanthum und Umbellularia californica, aufgrund ihrer Ähnlichkeit in Blattmorphologie, Aroma und Geschmack häufig mit echten Lorbeerblättern ersetzt oder verwechselt. Ersatzarten werden jedoch oft als „Lorbeerblätter“ verkauft. Daher kann sich der Name „Lorbeerblatt“ in der Literatur und im Kräuterhandel auf alle diese Pflanzen beziehen. Der Geruch und Geschmack dieser Blätter ist jedoch nicht derselbe wie der echte Lorbeer, und aus diesem Grund sollten sie beim Kochen nicht als Ersatz für L. nobilis verwendet werden. Einige der Lorbeerblatt-Ersatzstoffe können auch potenzielle Gesundheitsprobleme verursachen. Daher ist die korrekte Bestimmung des echten Lorbeerblattes wichtig. Die vorliegende Arbeit bietet eine detaillierte vergleichende Studie der blattmorphologischen und anatomischen Merkmale von L. nobilis und seiner gemeinsamen Surrogate, um eine korrekte Identifizierung zu ermöglichen.

 

Beispiel 3 – Viele verschiedene und verwirrte Arten werden als Antidiabetika verkauft

Peru ist, wie der peruanische Anthropologe Lupe Camino nennt, die „Gesundheitsachse“ des alten Kulturgebiets der zentralen Anden, das sich von Ecuador bis Bolivien erstreckt. Insbesondere im Norden des Landes reicht die traditionelle Verwendung von Heilmitteln bis ins erste Jahrtausend v. Chr. zurück. Sowohl Heiler als auch die breitere Bevölkerung kaufen ihre Heilpflanzen oft auf lokalen Märkten, aber es gibt nur sehr wenige vergleichende Informationen darüber, welche Pflanzen zu welchem ​​Zeitpunkt, für welche Indikation und zu welcher Dosierung und zu welchen Dosierungen verkauft werden Nebenwirkungen wird von den Anbietern angegeben. Für diese Studie haben wir zwei traditionell genutzte Artengruppen „Hercampuri“ Gentianella spec. (Gentianaceae) und „Pasuchaca“ Geranium spec. (Geraniaceae.), gefunden im Mercado Aviación in Lima, als kleine, klar umschriebene Pflanzengruppe, die häufig zur Behandlung von Diabetes-Symptomen verwendet wird, als Testfall zur Untersuchung der Taxonomie, Indikationen, Dosierung, angezeigten Nebenwirkungen und weiterer Arten, die als Beimischungen verwendet werden und stellte die Hypothese auf, dass: 1. Eine Vielzahl unterschiedlicher Arten unter demselben gebräuchlichen Namen verkauft wird und häufig mehrere gebräuchliche Namen für eine Art existieren. 2. Es gibt keine Konsistenz in der Dosierung oder eine Beziehung zwischen Dosierung und Art, die unter einem Namen vermarktet wird. 3. Das Wissen über Anwendung und Nebenwirkungen ist jedoch konsistent. Unsere Untersuchungen im Mercado Aviación in Lima ergaben vier Arten von Gentianella, zwei von Geranium und drei weitere Arten aus drei Gattungen, die als übliche Zusatzstoffe verwendet und als Antidiabetika verkauft wurden. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass Patienten selbst bei wenigen Pflanzenarten, die für eine sehr klar umschriebene Anwendung verwendet werden, ein erhebliches Risiko eingehen, wenn sie ihre Arzneimittel auf dem Markt kaufen. Die möglichen Nebenwirkungen sind in diesem Fall umso gravierender, als der Diabetes langfristig behandelt werden muss und die Patienten daher über einen langen Zeitraum mögliche toxische Mittel einnehmen. Es wäre viel mehr Kontrolle und eine viel strengere Identifizierung des Materials erforderlich, das auf öffentlichen Märkten verkauft wird und über den Internetverkauf in die globale Lieferkette gelangt.

 

Beispiel 4 – Verwendung von Pflanzen zur Behandlung von COVID-19.

Pflanzen sind die Grundlage des Lebens auf der Erde, wie wir es kennen, und das Studium der Pflanzen ist unerlässlich, um unsere Zukunft zu schützen. Die Sicherung unserer Zukunft erfordert den Schutz der pflanzlichen Biodiversität und die Entwicklung klimaresistenter Nutzpflanzen. Eine verstärkte wissenschaftliche Kommunikation über aufregende Fortschritte in unserem Wissen über Pflanzen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft könnte eine Strategie sein, um dem entgegenzuwirken. Jüngste Studien zeigen, dass die COVID-19-Pandemie das Bewusstsein für den therapeutischen Wert der Interaktion mit Pflanzen und ihre positive Wirkung auf das menschliche Wohlbefinden gestärkt hat.

In einer sehr komplexen und verwirrenden Zeit, in der die öffentlichen Gesundheitsdienste in mehreren Ländern völlig überfordert und in einigen Fällen sogar zusammengebrochen waren, waren diese ersten Maßnahmen der Haushalte für den Aufbau der körperlichen, geistigen und sozialen Widerstandsfähigkeit und für die Verbesserung von entscheidender Bedeutung individuelle und gemeinschaftliche Gesundheit. Städtische Diasporas und ländliche Haushalte scheinen hausgemachte Heilmittel auf pflanzlicher Basis wiederverwendet zu haben, die sie in normalen Zeiten zur Behandlung der Grippe und anderer Atemwegssymptome verwenden oder die sie einfach als gesunde Lebensmittel betrachten. Die bemerkenswerteste Veränderung in vielen Bereichen war der erhöhte Konsum von Ingwer und Knoblauch, gefolgt von Zwiebeln, Kurkuma und Zitrone. Unsere vorläufige Bestandsaufnahme von Lebensmittelarzneimitteln dient als Grundlage für zukünftige systematische ethnobotanische Studien und zielt darauf ab, eingehende Forschung darüber anzuregen, wie sich die Nutzungsmuster pflanzlicher Lebensmittel und Getränke, sowohl „traditioneller“ als auch „neuer“, während und nach dem verändern Covid19 Pandemie. Wir lenken die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Ethnobiologie, Ethnomedizin und Ethnogastronomieforschung für Strategien der häuslichen Gesundheitsversorgung zur Verbesserung der Gesundheit der Gemeinschaft.

 

Literatur

Yang, F; Jiang, X; Tariq, A; Sadia, S; Ahmed, Z; Ullah, R; Bussmann, RW(2022). Potential medicinal plants involved in inhibiting 3CLpro activity; a practical alternate approach to combating COVID-19 infection. Journal of Integrative Medicine.

 

Bussmann, RW; Paniagua-Zambrana, NY (2021). Ethnobotany in the Andes and the Amazon in a world of Nagoya Protocol and post Sars-CoV-2 pandemic. Canadian Journal of Botany. doi: 10.1139/cjb-2021-0062

 

Reyes-García, V; Fernández-Llamazares, Á; Aumeeruddy-Thomas, Y; Benyei, P; Bussmann, RW; Diamond, SK; García-del-Amo, D; Guadilla-Sáez, S; Hanazaki, N; Kosoy, N; Lavides, M; Luz, AC; McElwee, P; Meretsky, VJ; Newberry, T; Molnár, Z; Ruiz-Mallén, I; Salpeteur, M; Wyndham, F; Zorondo-Rodriguez, F; Brondizio, ES. (2021). Recognizing Indigenous Peoples’ and local communities’ rights and agency in the post-2020 Biodiversity Agenda. Ambio. doi: 10.1007/s13280-021-01561-7

 

Pieroni, A; Vandebroek, I; Prakofjewa, J; Bussmann, RW; Paniagua-Zambrana, NY; Maroyi, A; Torri, L; Zocchi, DM; Dam, ATK; Khan, SM; Ahmad, H; Yeşil, Y; Huish, R; Pardo-de-Santayana, M; Mocan, A; Hu, X; Boscolo, O; Sõukand, R (2020). Taming the pandemic? The importance of homemade plant-based foods and beverages as community responses to COVID-19. Journal of Ethnobiology and Ethnomedicine 16:75. doi: 10.1186/s13002-020-00426-9

 

Vandebroek I, Pieroni A, Stepp J, Hanazaki N, Ladio A, Alves RR, Picking D, Delgoda R, Maroyi A, van Andel T, Quave C, Paniagua-Zambrana NY, Bussmann RW, Odonne G, Abbasi A, Albuquerque U, Baker J, Kutz S, Timsina S, Shigeta M, Oliveira T, Hurrell J, Arenas P, Puentes J, Hugé J, Yeşil Y, Jean Pierre L, Olango TM, Dahdouh-Guebas F. (2020). Reshaping the future of ethnobiology research after the Covid-19 pandemic. Nature Plants. doi: 10.1038/s41477-020-0691-6

 

Franco FM, Bussmann, RW (2020). Rising to the occasion: outlining Ethnobiologists' response to the coronavirus (COVID-19) pandemic. Ethnobotany Research and Applications 20(6) doi: 10.32859/era.20.06.1-4

 

Fan Y, Zhang Y, Tariq A, Jiang X, Ahmad Z, Zhihao Z, Idrees M, Azizullah A, Adnan M, Bussmann, RW. (2020). Food as medicine: a possible preventive measure against coronavisus disease (COVID-19). Phytotherapy Research. doi: 10.1002/ptr.6770

 

Maldonado C, Paniagua-Zambrana N, Bussmann RW, Zenteno-Ruiz FS, Fuentes AF (2020). La importancia de las plantas medicinales, su taxonomía y la búsqueda de la cura a la enfermedad que causa el coronavirus (COVID-19). The importance of medicinal plants, their taxonomy and the search for a cure for the disease caused by the coronavirus (COVID-19). Ecología en Bolivia 55(1):1-5.

 

Motahhari, K; Pirani, A; Moazzen, H; Joharchi, MR; Bussmann, RW (2022). Economic high-demand medicinal plants of herbal markets in Mashhad, Iran. Economic Botany doi: 10.1007/s12231-022-09557-4

 

Ali Shah, A; Badshah, L; Muhammad, M; Khan, S; Abbas, M; Jan, A; Khan, N; Bussmann, RW (2021). Quantitative study on the trade and ecological aspect of spice plants in the markets of District Bannu, Khyber Pakhtunkhwa, Pakistan. Ethnobotany Research and Applications 22:32. doi: 10.32859/era.22.32.1-21

 

Bussmann, R.W., Paniagua-Zambrana, N.Y., Romero, C., Hart, R.E. (2018). Astonishing diversity - the medicinal plant markets of Bogotá, Colombia. Journal of Ethnobiology and Ethnomedicine 14(1):43. doi: 10.1186/s13002-018-0241-8

 

Bussmann, R.W., Paniagua Zambrana, N.Y., Romero, C., Hart, R.E.(2018). No consensus in “traditional” medicine - Medicinal plants and their uses in the markets of Bogotá (Colombia):La Paz/El Alto (Bolivia) and Trujillo/Chiclayo (Perú). Indian Journal of Traditional Knowledge 17(3):494-498.

 

Bussmann, R.W., Paniagua Zambrana, N.Y., Sikharulidze, S., Kikvidze, Z., Kikodze, D., Tchelidze, D., Batsatsashvili, K., Hart, R.E. (2017). Plants in the spa – the medicinal plant market of Borjomi, Sakartvelo (Republic of Georgia):Caucasus. Indian Journal of Traditional Knowledge 16(1):25-34.

 

Bussmann, R.W., Paniagua Zambrana, N.Y., Moya Huanca, L.A., Hart, R.E. (2016). Changing markets – medicinal plants in the markets of La Paz and El Alto, Bolivia. Journal of Ethnopharmacology, 193:76-95. doi: 10.1016/j.jep.2016.07.074

 

Bussmann, R.W., Paniagua-Zambrana, N.Y., Moya Huanca, A.L. (2015). Dangerous confusion – “Cola de Caballo” – Horsetail, in the markets of La Paz, Bolivia. Economic Botany 69, 89-93.

 

Bussmann, R.W., Paniagua-Zambrana, N.Y., Chamorro, M., Molina Moreira, N., Cuadros Negri, M.L., Olivera, J. (2013). Peril in the market – classification and dosage of species used as anti-diabetics in Lima, Peru. Journal of Ethnobiology and Ethnomedicine 9:37.

 

Bussmann, R.W., Paniagua-Zambrana, N.Y. (2012). "Facing global markets - Usage changes in Amazonian Palms: the example of Euterpe precatoria and E. oleracea". Acta Societatis Botanicorum Poloniae. 81(4):257-261.

Ausgewählte Publikationen

Khamraeva, DT; Tukhtaeva, DN; Khojimatov, OK; Bussmann, RW (2024):
Comparative anatomical study of underground and aboveground organs in Ferula tadshikorum Pimenov under natural and introduced environments. Acta Biologica Sibirica 10: doi: 10.5281/zenodo.10475286
Valdiviezo-Campos, JE; Rodriguez-Aredo, CD; Ruiz-Reyes, SG, Venegas-Casanova, EA; Bussmann, RW; Ganoza-Yupanqui, ML (2024):
Identification of polyphenols by UPLC MS/MS and their potential insilico antiviral activity from medicinal plants in Trujillo, Peru.. Journal of Pharmacy & Pharmacognosy Research 12(2), doi: 10.56499/jppres23.1807_12.2.323: 323-347
Khamraeva, D; Usmonov M; Bussmann, R; Khalilova, E; Kodirov, U. (2023):
New data on the morphological and anatomical structure, chemical composition and distribution area of a rare species Komarovia anisosperma in Uzbekistan. Biological Communications 68(1): 10.21638/spbu03.2023.102
Kosimov, ZZ; Khojimatov, OK; Bussmann, RW. (2023):
Quantitative Ethnobotany of medicinal plants used by the mountain population of the Kitab Region, Uzbekistan. Quantitative Ethnobotany of medicinal plants used by the mountain population of the Kitab Region, Uzbekistan 26:37: doi: 10.32859/era.26.37.1-13
Bussmann RW. (2022):
Taxonomy - An irreplaceable tool for the validation of herbal medicine revisited. In: Mukherjee PK (ed.) Evidence-based validation of herbal medicine , Amsterdam, Elsevier: 149-183
Yang F, Jiang X, Tariq A, Sadia S, Ahmed Z, Ullah R, Bussmann RW (2022):
Potential medicinal plants involved in inhibiting 3CLpro activity, a practical alternate approach to combating COVID-19 infection. Journal of Integrative Medicine : doi: 10.1016/j.joim.2022.08.001