Geschichte des Vivariums
Die Geschichte des Karlsruher Vivariums reicht zurück bis in das Jahr 1938. Die Aquarien und Terrarien, die der Lehrer Georg Fessenmaier an der Volksschule in Daxlanden in eigener Initiative für seinen Biologieunterricht eingerichtet hatte, stießen bei der Bevölkerung auf immer größeres Interesse. Das erste Vivarium entstand kurz darauf im damaligen Lehrerseminar in der Rüppurer Straße, wurde jedoch 1944 durch einen Bombenangriff zerstört. Im Jahre 1948 wurde das Vivarium in den Kellerräumen des Museums untergebracht, und schon bald konnte Georg Fessenmaier dem Publikum neben einheimischen Fischen, Amphibien und Reptilien auch exotische Tiere präsentieren.
Für das bei der Karlsruher Bevölkerung sehr beliebte Vivarium war der Kellerraum im Naturkundemuseum aber keine endgültige Lösung. Nach mancherlei Verzögerungen wurde schließlich 1962 im Erdgeschoss ein neues Vivarium eröffnet. Im Laufe der Jahre wuchs der Tierbestand des Vivariums - viele Tiere werden seither im gesamten Bereich der Dauerausstellung gezeigt.
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich der thematische Schwerpunkt geändert. Heute fallen neben den Terrarien, Süßwasser- und Mittelmeeraquarien vor allem die prächtigen tropischen Korallenriffbecken mit ihrer beeindruckenden Arten- und Formenfülle ins Auge.