Moose
Die Anzahl der Moosbelege in der Karlsruher Sammlung ist nach dem 2. Weltkrieg sehr stark angestiegen. Der Schwerpunkt der Sammlungen liegt vor allem im alten Land Baden. Wichtige Sammler sind C.C. Gmelin, A. Braun, K. Müller (Lebermoose), v. Stengel, G. Philippi, R. Düll. Auf verschiedenen Sammelreisen wurde aber auch in anderen Ländern gesammelt.
In den letzten Jahrzehnten wurde vor allem die Moossammlung (ca. 60.000 Kapseln) durch G. Philippi stark ausgebaut. Einen besonderen Schwerpunkt bilden heute die Torfmoose (A. Hölzer), was sehr gut zu der paläoökologischen Forschung in Mooren passt (mehr als 15.000 Kapseln). Besonderer Wert wurde auf die Varibilität der Pflanzen entsprechend dem Standort gelegt. Bei der Analyse von Moosresten liegen oft nur Bruchstücke vor. Um diese Arten zuordnen zu können, muss man über die Morphologie hervorragend Bescheid wissen.
So wurden schon seit langer Zeit speziell Torfmoose gesammelt, was dann im Jahre 2005 im dritten Band der „Moose Baden-Württembergs“ und 2010 in den „Torfmoosen Südwestdeutschlands und der Nachbargebiete“ seinen Ausdruck fand.
Zuständiger Kurator
Prof. Dr. Rainer Bussmann, Dipl. Biol.
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