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Die Arten
chen und Birken bei Heidelberg, A
HLES
, Hepp
672
h
Pertusaria multipuncta
“ (KR, WIES)
Pertusaria trachythallina
gehört zu einer Gruppe
von nah verwandten Arten, zu der im mitteleu-
ropäischen Raum noch
P. ophthalmiza
und
P.
multipuncta
rechnen. Wie einigen Scheden zu
entnehmen ist, bezeichnete Zwackh-Holzhau-
sen die von ihm „häufig an Birken, seltener an
Buchen und Ahorn in den Felsenmeeren des
Königstuhls, auch in den Wäldern bei Ziegelhau-
sen” gefundene Art zunächst als
P. multipuncta
;
in seiner Flora von 1883 verwendete er dann den
Namen
Pertusaria laevigata (= P. trachythallina
).
Die an milde, luftfeuchte Standorte gebundene
Flechte ist im Odenwald ausgestorben.
Petractis clausa
(Hoffm.) Kremp.
Fels-Strahlflechte
F
¹
0
0
L: B
EHR
1954a: Nr. 129, W
IRTH
1980/1995b
H: 6319-2: Steinbach, Kalkbruch, 300 m, 19.04.
1952, B
EHR
5782 soz.
Catillaria lenticularis
(B) – Steinbach, alter Steinbruch, Muschel-
kalksteine im Grase, 300 m, 16.03.1951, B
EHR
4637
ƒ
Thelidium zwackhii
(B) – Steinbach,
alter Steinbruch, Muschelkalksteine im Grase,
300 m, 02.10.1948, B
EHR
2832
ƒ
Thelidium
zwackhii
soz.
Verrucaria dolosa
(B) — 6320-
1: Michelstadt, Kalkbruch in der Jahnstraße,
Muschelkalk, 200 m, 07.10.1950, B
EHR
2882b
ƒ
Thelidium zwackhii
(B)
Die einzige Angabe zu einem Vorkommen von
Petractis clausa
im Odenwald geht auf B
EHR
(1954a) zurück, der die Art in einem ehemaligen
Muschelkalksteinbruch bei Steinbach nachwies.
Ein entsprechender Beleg liegt in Berlin; außer-
dem finden sich dort noch drei weitere Aufsamm-
lungen, auf denen einzelne Fruchtkörper von
Pe-
tractis clausa
vorhanden sind. An den beiden in
der Michelstädter Kalkmulde gelegenen Lokalitä-
ten konnte
Petractis clausa
nicht mehr aufgefun-
den werden; sie muss daher als ausgestorben
gelten.
Phaeocalicium populneum
(Brond. ex Duby)
A.F.W.Schmidt
P 3 G
1
N
V: s. selten (BW) – auf abgestorbenen Zweigen
von Hybrid-Pappel am Rande eines größeren
Fließgewässers
Phaeocalicium populneum
erinnert habituell an
Stenocybe
-Arten, besitzt jedoch nur 1–2-zellige
Sporen. Sie kommt ebenfalls in luftfeuchten, ver-
gleichsweise kühlen Tälern vor, wo sie vor allem
auf abgestorbenen Zweigen und dünnen Ästen
von Pappeln wächst – Wuchsorte, die bei floris-
tischen Kartierungen vermutlich vernachlässigt
werden.
F: 6322-2: Erfatal bei Breitenau, 210 m, 13.03.
1999, C-E (C-E 5167)
0ETRACTIS CLAUSA
0HAEOCALICIUM POPULNEUM
1...,319,320,321,322,323,324,325,326,327,328 330,331,332,333,334,335,336,337,338,339,...532