Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde des Naturkundemuseums Karlsruhe,
der Frühling kommt – und mit ihm ein volles Programm an Ausstellungen und Veranstaltungen im Museum und in der Natur!
VON SINNEN
Die Welt der Sinne erkunden, und das mit (fast) allen Sinnen – das kommt gut an! Die Ausstellung ist sehr gut besucht und die vielen interaktiven Stationen und Tastmodelle machen offensichtlich viel Spaß. Auch die Veranstaltungen im Begleitprogramm stoßen auf reges Interesse. Die nächsten Sonntagsführungen für Familien (5. März und 30. April) stehen allen offen, ebenso die Führung, die zusätzlich in Deutsche Gebärdensprache übersetzt wird (26. März). Unser neues Format „SINNvoll – das Museumserlebnis“, wendet sich im April wieder besonders an blinde und sehbehinderte Menschen (1. April).
Heiß begehrt sind auch die Abendveranstaltungen mit Gelegenheit zum Gespräch mit den Kuratorinnen. Für „Abends im Museum“ wird es daher zusätzliche Termine geben, die nächsten sind am 9. März (ausgebucht, nur noch Warteliste) und am 20. April.
GLANZLICHTER
Früher im Jahr als sonst, nämlich schon ab dem 27. April, präsentieren wir dieses Jahr die Naturfotoausstellung „Glanzlichter“. Zwei engagierte Personen stehen hinter dem „projekt natur & fotografie“: Mara Fuhrmann und Udo Höcke. Sie haben diesen Wettbewerb nun schon zum 25. Mal ausgerichtet: Wir gratulieren zum Jubiläum und freuen uns, der Naturfotografie einmal mehr Raum geben zu dürfen.
VORTRÄGE UND EXKURSIONEN
In Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern können wir im Naturkundemuseum immer wieder ein vielseitiges Vortragsprogramm anbieten. Um die Beobachtung der Sonne im Weißlicht (13. März) und um Mondfahrt in Krisenzeiten (17. April) geht es bei den nächsten Vorträgen der Astronomischen Vereinigung Karlsruhe.
Spannende Einblicke in die aktuelle Forschung verspricht der Vortrag von PD Dr. Michaela Spiske, der vom Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe organisiert wird. Die kommissarische Abteilungsleiterin der Geowissenschaften spricht am 25. April über Tsunamis.
Im Rahmen der Sonderausstellung „Von Sinnen“ wirft Dr. Vanessa Wilson von der Universität Neuchâtel am 14. März einen Blick auf Wahrnehmung und Kommunikation von Primaten. Am 19. März schließlich wartet noch etwas Besonderes auf uns. Der Hintergrund: Drei Freunde reisen vom Bodensee an die französische Atlantikküste und verzichten dabei abwechselnd jeweils eine Woche auf das Hören, Sehen und Sprechen. Dieses Experiment haben sie in einem Film mit dem schönen Titel „Drei von Sinnen“ festgehalten. Bart Bouman und David Stumpp werden bei uns über ihre Erlebnisse berichten und Ausschnitte aus ihrem Film zeigen.
Mit Beginn des Frühlings geht es auch endlich wieder hinaus in die Natur mit den ersten Exkursionen des naturwissenschaftlichen Vereins: Am 2. April besteht die Möglichkeit zu einem Ausflug ins Südbadische, um die Vulkanlandschaft Hegau zu erkunden. Nicht ganz so weit weg, dafür aber nachts: Zu einer Tour zu den Frühlingsfaltern im Auwald bei Rappenwört lädt die Entomologische AG am 11. April ein (bei ungünstigem Wetter wird als Ersatztermin der 25. April angeboten).
Auch zur Sonderausstellung „Von Sinnen“ gibt es Frischluftangebote – für Familien, für Frühaufsteher und für Feinschmecker! Alle werden in Zusammenarbeit mit der Waldpädagogik Karlsruhe veranstaltet. Den Wald mit allen Sinnen erleben dürfen Familien mit Kindern ab 5 Jahren am 16. April auf einer Sonntagnachmittagsexkursion. Schmeck den wilden Frühling – unter diesem Motto können kulinarisch Interessierte auf dieser Exkursion für Erwachsene mit Wildpflanzenverkostung am 21. April am späten Nachmittag das Wochenende einläuten. Und früh raus heißt es schließlich für diejenigen, die am Sonntag, 23. April, mit offenen Ohren durch den Wald mitgehen möchten, um Vogelstimmen im Hardtwald zu lauschen: Um 7.30 Uhr geht es los! Aber dafür können sie im Anschluss bei einem gemeinsamen Frühstück am Waldzentrum beisammen sitzen (Proviant bitte selbst mitbringen).
EINBLICKE: ANS LICHT GEBRACHT
Hornmilben (noch bis Ende März)
Großartige Winzlinge sind die Stars unserer Sondervitrine mit Schätzen aus den Sammlungen: die Hornmilben-Sammlung. 50.000 Belege unterschiedlichster Arten umfasst die seit 1976 aufgebaute große Sammlung dieser winzigen und dabei ökologisch so bedeutsamen Spinnentiere! Mehr Information
Sponheimer Seltenheit
Ab April zeigen wir wieder einmal einen Schatz aus den botanischen Sammlungen. Carl Christian Gmelin, der erste Direktor des Naturalienkabinetts, aus dem das Naturkundemuseum hervorging, entdeckte bei Burgsponheim im heutigen Rheinland-Pfalz eine neue Pflanzenart: einen Steinbrech, den er erstmals wissenschaftlich beschrieb und Saxifraga sponhemica nannte. Genau dieses Exemplar von 1787 präsentieren wir in der Sondervitrine.
EINBLICKE: VORSCHAU
Die Karlsruher Taxonomie-Initiative stellt sich vor (noch bis März)
Artenkenntnis für alle ist das Motto des am Naturkundemuseum Karlsruhe angesiedelten Projekts „Karlsruher Taxonomie-Initiative“. Mehr dazu auch auf unserer Website.
Deutschlands Bodenschätze
Ab April geben wir in dieser Vitrine mit einigen erstaunlich bunten Stücken einen Ausblick auf die kommende kleine Sonderausstellung „Deutschlands Bodenschätze“, die ab 13. Juli 2023 bei uns präsentiert wird: Zu sehen sind unter anderem mehrere Stücke Kalisalz aus dem westthüringischen Kalirevier. Diese Salze werden zur Herstellung von Düngemitteln verwendet. Entstanden sind sie vor rund 240 Millionen Jahren in Bereichen des sogenannten Zechsteinmeers. Durch Verdunstung des Meerwassers entstanden bis zu 150 m mächtige Salzschichten. Die Ausstellung nimmt heimische Bodenschätze unter die Lupe: Steine und Erden, Industrieminerale, Metalle und Energierohstoffe.
Wir hoffen, für alle ist etwas dabei im Museumsfrühling!
Nina Gothe
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Aktuelle Sonderausstellungen:
„VON SINNEN“
bis 10.9.2023
„GLANZLICHTER“
ab 27.4.2023
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