Seite 385 - Andrias 17
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385
Die Arten
Rinodina zwackhiana
(Kremp.) Körb.
Zwackhs Braunsporflechte F 0 0
0!
–
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 103, B
AUSCH
1869: Nr. 172, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 214, B
ERTSCH
1964: Nr. 383, M
AYRHOFER
&
P
OELT
1979: S. 158, W
IRTH
1995b
H: 6518-3: An Mauern im Stiftsweinberge, steril,
17. April 1878, Z
WACKH
L. 415 (M) – An Wein-
bergsmauern Stift [...], fast steril, Z
WACKH
L.
415, soz.
Collema fuscovirens
(KR)
Nach M
AYRHOFER
& P
OELT
(1979) fruchtet
Rinodi-
na zwackhiana
nur spärlich. Dies wird auch von
der historischen Angabe von Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) unterstrichen („steril große Strecken an
den Mauern des Stiftsweinbergs überziehend”).
Ein aktueller Nachweis der Art, die typischerwei-
se auf trockenheißen Kalkfelsen in Süd- und Mit-
teleuropa vorkommt, ist nicht gelungen. Auch im
übrigen Deutschland fehlen aktuelle Nachweise
der lediglich aus Nordrhein-Westfalen, Baden-
Württemberg und Bayern bekannten Art, wes-
halb
Rinodina zwackhiana
bundesweit als aus-
gestorben eingestuft wurde.
Ropalospora viridis
(Tønsberg) Tønsberg
Grüne Keulensporflechte
F
¹ ¹
73
Ò
L: W
IRTH
1992: S. 216, W
IRTH
1995b: Abb.
V: m. häufig in den niederschlagsreicheren Ge-
genden des Gebietes, sonst selten bis feh-
lend (HE, BW, BY) – meist an Rotbuche, Hain-
buche, Esche, auch an Eiche, Ahorn, Birke,
Erle, Hasel und Zitterpappel; selten auch auf
Holz und Gestein übergehend
Der Erstnachweis von
Ropalospora viridis
für
Deutschland und den Odenwald wurde erst An-
fang der 1990er Jahre von W
IRTH
(1992) publiziert.
Begünstigt durch saure Immissionen war diese
sorediöse Krustenflechte lange Zeit in Ausbreitung
begriffen. In den letzten Jahren scheint diese Ent-
wicklung – zumindest innerhalb des Odenwaldes
– zum Stillstand gekommen zu sein und sich ge-
genwärtig möglicherweise umzukehren.
Roselliniella microthelia
(Wallr.) Nik.Hoffm. &
Hafellner
L D
¹
4
Î
L: C
EZANNE
et al. 2002: S. 132
V: s. selten (HE, BW!, BY!) – lichenicoler Pilz auf
dem Lager von
Trapelia glebulosa
und
T. pla-
codioides
Der bisher ausschließlich auf Arten der Gattung
Trapelia
(
T. coarctata
,
T. glebulosa
,
T. placodio-
ides
) beobachtete lichenicole Pilz
Roselliniella
microthelia
wurde von H
OFFMANN
& H
AFELLNER
(2000: 93) neu kombiniert; „Typus:
Verrucaria
microthelia
W. 309 Ad calculos agri halens. [auf
Steinchen in der Umgebung von Halle]“. Nach
H
AFELLNER
& B
ERGER
(2000) sind Funde aus
2OPALOSPORA VIRIDIS
2OSELLINIELLA MICROTHELIA
