200
carolinea, 69
(2011)
onale Museumstag“ am 16.05. (2.020 Besuche)
und der „Tag der Biodiversität“ am 27.02. (1.523
Besuche), der aus Anlass des „Internationalen
Jahres der Biodiversität 2010“ stattfand. Aber
auch an ganz „normalen“ Öffnungstagen ohne
spezielle Programmangebote strömten durchaus
mehr als 2.000 Besucherinnen und Besucher ins
Naturkundemuseum Karlsruhe.
Gerade an diesen Spitzentagen der Besucher-
statistik zeigt sich, dass die Situation im Ein-
gangsbereich des Naturkundemuseums nicht
optimal ist. Die Anzahl der Garderobenhaken
und Schließfächer sowie die Abstellfläche für
Kinderwägen sind zu gering, auch das Wege-
leitsystem weist noch Defizite auf. Diese Mängel
sollen im Rahmen einer großen Baumaßnahme
behoben werden, die bis 2015 in Angriff genom-
men werden soll, wenn der 300. Geburtstag der
Stadt Karlsruhe gefeiert wird. Hauptanlass für di-
ese Baumaßnahme ist aber die Tatsache, dass
bis 2015 auch der Westflügel des Gebäudekom-
plexes Naturkundemuseum (ehemals Landes-
sammlungen) dem SMNK zur Verfügung stehen
soll.
Zur Vorbereitung dieses Bauvorhabens fanden
im Jahr 2010 zahlreiche Besprechungen statt
mit Vertretern des Amtes Karlsruhe von Ver-
mögen und Bau Baden-Württemberg, mit den
von diesem mit der Planung der Anbindung des
Westflügels an das Naturkundemuseum be-
auftragten Büro Kessler De Jonge Architekten
BDA aus Heidelberg, aber auch mit Vertretern
des Finanzministeriums sowie des Ministeriums
für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-
Württemberg. Die Planungen sehen vor, das
Erdgeschoss des Westflügels zur Erweiterung
der Dauerausstellungen zu nutzen, das Oberge-
schoss hingegen zur Erweiterung der Fläche für
Sonderausstellungen. Dadurch würde die Aus-
stellungsfläche des Naturkundemuseums Karls-
ruhe insgesamt um mehr als 1.000 m² erweitert
werden und dann mehr als 5.000 m² umfassen.
Der zentral – zwischen den Dauer- und den Son-
derausstellungssälen im Obergeschoss des Na-
turkundemuseums sowie in Nachbarschaft zum
Bereich Lichthof/Treppe – gelegene Kassetten-
saal könnte nach dem Zuwachs an Sonderaus-
stellungsfläche zur Unterbringung eines neuen
Museumsshops mit Elementen einer Cafeteria
sowie zur Erweiterung der Aufenthaltsbereiche
genutzt werden. Dies würde den Eingangsbe-
reich des Museums entlasten. Die zukünftige
Sonderausstellungsfläche soll klimatisiert wer-
den, was die Möglichkeiten, empfindliche und
wertvolle Exponate von anderen Museen bzw.
Sammlungen ausleihen zu können, deutlich ver-
bessern würde.
Für die Erweiterung der Fläche für Dauerausstel-
lungen im Erdgeschoss ist die Einrichtung einer
Ausstellung mit dem Titel „Form und Funktion
Vorbild Natur“ geplant, die das hochaktuelle
und gerade für die Technologieregion Karlsru-
Abbildung 4. Dr. E
duard
H
arms
(
Referat Muse-
umspädagogik) erläu-
tert während einer Füh-
rung amTag der offenen
Tür, was Meteoriten
sind, woher sie eigent-
lich kommen und wa-
rum sie so viel mit der
Geschichte der Erde zu
tun haben.