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L

üth

:

Philonotis marchica

an den Isteiner Schwellen

7

lage einen gewissen Bereich, zum Beispiel von

15-40 cm bei Aufnahme 1.

Für die Deckung der Moose wurde die internati-

onal benutzte Schätzskala für die Methode nach

B

raun

-B

lanquet

(1964) in den kleinen Zahlen

leicht modifiziert. Es bedeutet:

r: sehr geringes, einzelnes Vorkommen

einer Art, Deckung < 1 %

+: kleines Vorkommen an 1-3 Stellen, Deckung

< 1 %

1: vereinzeltes Vorkommen, Deckung < 1 %

2m: häufiges Vorkommen und/oder Deckung

1-5 %

2a: Deckung  6- 15 %

2b: Deckung 15- 25 %

3: Deckung 25- 50 %

4: Deckung 50- 75 %

5: Deckung 75-100 %

Ergebnisse

Wasserregime

Natürlich: Die Wuchsstellen von

Philonotis mar-

chica

auf den Kalkfelsschwellen bei Istein sind

während Zeiten mit Hochwasser vollständig

überschwemmt. Vor allem im Frühsommer, wenn

das Wasser der Schneeschmelze in den Alpen

bei Istein ankommt, kann dieser Zustand meh-

rere Wochen anhalten. Über den Winter dage-

gen, wenn der Niederschlag als Schnee in den

Bergen bleibt, ist im Rhein meist Niedrigwasser,

und die Felsschwellen ragen zum Teil weit aus

dem Wasser heraus. Dies ist normaler Weise

die Zeit, in der

P. marchica

sich ungestört entwi-

ckeln kann, bis das nächste Hochwasser die sich

entwickelten Polster wieder ganz oder teilweise

zerstört. Die Art und andere vergesellschaftete

Moose sind an diesen ständigen Wechsel ge-

Abbildung 2. Morphologie von

Philonotis marchica

: a) Habitus; b) Brutkörper; c) Blättchen; d) Zellmuster der unteren

Blatthälfte; e) Zellmuster der oberen Blatthälfte; f) Blattquerschnitte; g) Mamillen, am oberen (distalen) Ende der

Zellen, nur auf der Oberseite (Innenseite) der Blättchen. Geänderte Abbildung aus

www.bildatlas-moose.de

.