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Wissenschaftliche Mitteilungen

163

gewiesen wurde. Die zerstreuten Einzelfunde in

Tirol, Niederbayern, der Schweiz sowie in der

Slowakei (

M

inter

1981: 92), den Sudeten und

der Tatra (

V

elenovsky

1934: 235;

S

vr

č

ek

1962:

104) bestätigen diese Vermutung.

Ein auf

Abies sachalinensis

beschriebener Fund

aus Japan (

O

guchi

1981) mit etwas größeren

Sporen und unbekannter Jodreaktion bedarf

aufgrund der vermutlichen Wirtsspezifität von

L

.

fuckelii

der Überprüfung. Eine zunächst als

L

.

fuckelii

bezeichnete Aufsammlung aus China auf

Nadelholz (indet.) mit ebenfalls größeren Sporen

und positiver Jodreaktion wurde z. B. von W. Y.

Z

huang

(2002) später als

Lachnellula laricis

iden-

tifiziert.

Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft beste-

hende Lücken der Verbreitungskarte von

Lach-

nellula fuckelii

im Vergleich zu der von

Pinus

mugo

geschlossen werden können. Der Fund

aus dem Nordschwarzwald mag einen Beitrag

dazu liefern. In Baden-Württemberg dürfte der

Pilz aufgrund der im Rückgang befindlichen

Bergkiefer, deren Populationen auf drei Teilare-

ale (Süd-, Nordschwarzwald, Voralpenland) be-

schränkt sind, zu den seltenen Pilzen gehören.

Dennoch ist die Art überall dort, wo die Berg-

kiefer noch vorkommt, zu erwarten, so auch im

Südschwarzwald.

Abbildung 3.

Lachnellula fuckelii.

Paraphysen, gefüllt

mit orange gefärbten Lipidtropfen.

Abbildung 4.

Lachnellula

fuckelii

. Randhaare mit

herablaufend bewarzter

Oberfläche.