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A

ly

& T

reiber

: Zwei neue Naturschutzgebiete

175

ne Kennarten des Magerrasens. Zu diesen Arten

gehören vor allem Kleine Pimpernell (

Pimpinel-

la saxifraga

), Kleines Habichtskraut (

Hieracium

pilosella

), Wald-Ehrenpreis (

Veronica officinalis

)

und Zypressen-Wolfsmilch (

Euphorbia cyparis-

sias

) sowie Gewöhnliches Zittergras (

Briza me-

dia

), Echtes Johanniskraut (

Hypericum perfora-

tum

), Kleiner Sauerampfer (

Rumex acetosella

)

und Arznei-Thymian (

Thymus pulegoides

). Das

Artenspektrum beinhaltet außerdem ästhetisch

ansprechende Arten wie die Wiesen-Flocken-

blume (

Centaurea jacea)

und die Rundblättrige

Glockenblume (

Campanula rotundifolia

).

Obstbäume

finden sich im ganzen Gebiet auf

den Wiesen. Der Großteil des Bestandes be-

sitzt ein höheres Alter. Jungbäume sind nur in

geringem Umfang vorhanden. Insgesamt ist

der Totholzanteil hoch. Verstreut sind abgestor-

bene Bäume und relativ oft Exemplare mit ab-

gebrochenen dickeren Ästen, die nicht entfernt

wurden, anzutreffen. Mit Abstand am häufigsten

vorhanden sind Apfelbäume.

Feldgehölze

von mittlerer Größe mit einer Ge-

samtfläche von knapp 0,5 ha sind im zentraleren

Bereich und am nördlichen und südlichen Rand

des Gebiets in Verbindung mit weiteren Gehölz-

biotoptypen ausgebildet. Die Artenzusammen-

setzung der Baumschicht umfasst Robinie (

Ro-

binia pseudoacacia

), Sal-Weide (

Salix caprea

),

Espe (

Populus tremula

), Stiel-Eiche (

Quercus

robur

), Vogel-Kirsche (

Prunus avium

), Schwarz-

Erle (

Alnus glutinosa

) und Gewöhnliche Trauben-

kirsche (

Prunus padus

). Die Strauchschicht wird

von Hasel (

Corylus avellana

) und Jungbäumen,

meist von verschiedenen bestandsprägenden

Baumarten, gebildet. Die Krautschicht wird vor

allem von Efeu (

Hedera helix

) und Brombeere

(

Rubus fruticosus

) gebildet. Bereichsweise be-

sitzen auch nitrophile Arten oder Farne erhöhte

Bestandsanteile.

Abbildung 2. Blühende Kirschbäume, stehendes Totholz, umgeben von Brombeer-Gebüsch im NSG „Streuobst­

wiesen Kleingemünd“: ideale Bedingungen für blütenbesuchende Insekten, totholzbewohnende Käfer- und Wild-

bienenarten und Brutvögel. – Foto: C.

A

ly

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