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Carolinea 71
(2013)
lebbar machen. Die befürchtete Tendenz eines
Rückgangs beim Mitgliederzuwachs bestätigt
sich noch nicht, wie die Neumitgliederzahlen
der letzten drei Jahre belegen: 2010: 45 Neumit-
glieder, 2011: 21 Neumitglieder, 2012: 23 Neu-
mitglieder. Herr Dr.
T
rusch
bat, nach wie vor ver-
stärkt für den NWV zu werben.
Projekte für das SMNK
Im Jahr 2012 erledigte der Naturwissenschaft-
liche Verein für das Staatliche Museum für Natur-
kunde Karlsruhe die finanzielle Abwicklung von
sechs Projekten:
– Kauf eines VW Caddy für das SMNK
– finanzielle Abwicklung von Einkäufen des
SMNK
– Ausgrabungen am Höwenegg
– finanzielle Abwicklung von Projekten des Viva
riums (Mittelmeerexkursion, Tierschutzfonds)
– Bearbeitung der Oribatidae
– Wasservogelzählung
Sitzungstätigkeit
Im Berichtsjahr fand eine Sitzung von Vorstand
und Beirat am 7. November statt. Es war dies die
4. gemeinsame Sitzung von Vorstand und Beirat
nach der Hauptversammlung am 16. März 2010.
Es nahmen teil:T.
B
reunig
, N.
L
eist
, M.
S
choller
in
Vertretung von J.
W
einhardt
,
R.
T
rusch
; entschul-
digt hatte sich: S.
G
iersch
,
J.
L
ehmann
, N.
L
enz
,
H.-W.
M
ittmann
und H.
S
inger
. Wesentliche The-
men des Treffens waren das Jahresprogramm für
2013, die Korrektur der Vereinssatzung und die
Ernennung von Ehrenmitgliedern.
Veranstaltungen des Naturwissenschaft-
lichen Vereins Karlsruhe 2012
Das Vortrags- und Exkursionsprogramm erfreute
sich auch 2012 sehr großen Zuspruchs. Etliche
Veranstaltungen unterstützen die Sonderaus-
stellung: „Von Schmetterlingen und Donnerdra-
chen – Natur und Kultur in Bhutan“. Alle Vorträge
fanden planmäßig, d.h. wie im Jahresprogramm
angekündigt, immer dienstags 18.30 Uhr im Max-
Auerbach-Vortragssaal des Karlsruher Naturkun-
demuseums statt (sog. „Dienstagsvorträge“). Be-
sonders viele Zuhörer hatte die Lesung von Frau
K
atharina
G
iesbertz
(„Mein Leben in Bhutan: Als
Frau im Land der Götter“) sowie der Vortrag von
Dr.
B
ellmann
(„Leben im toten Holz“). Ganz be-
sonderen Zuspruchs konnte sich auch die Auto-
renlesung „Als ich vom Himmel fiel“ und der Vor-
trag „Panguana“ von Frau Dr.
J
uliane
D
iller
(geb.
K
oepcke
) erfreuen, die im Großen Saal im Nym-
pengarten-Pavillon stattfand. Hier waren 157 Zu-
hörer anwesend. Im Einzelnen richtete der NWV
im Berichtsjahr 12 Vortragsveranstaltungen und
7 teilweise ganztägige Exkursionen sowie eine
Ausstellung (die 10. Frischpilzausstellung) aus:
17. Januar 2012
Bhutan, nicht nur ein Königreich der
Blütenpflanzen
Vortrag von Priv.-Doz. Dr.
P
eter
J
ürgens
(Quick-
born)
Der Vortrag fand im Rahmen des Begleitpro-
grammes zur aktuellen Sonderausstellung statt.
Bhutan, heute eine konstitutionelle Monarchie, ist
ein kleines Land im östlichen Himalaja. Mit 46.500
km
2
ist es nur 30% größer als Baden-Württem-
berg und dabei sehr dünn besiedelt (ca. 700.000
Einwohner). Doch in diesem kleinen Land wach-
sen mehr als 8.000 Arten von Blütenpflanzen,
eine gewaltige und beeindruckende Biodiversi-
tät! Eine Auswahl der vielen Pflanzen, Sträucher,
Bäume und der zugeordneten Biotope, die der
Referent und seine Frau bei den drei Exkursionen
in Bhutan zwischen 2008 und 2011 gefunden und
fotodokumentiert haben, stand im Mittelpunkt des
Vortrages – ohne dabei an der gediegenen und
eigenständigen Kultur des kleinen Landes vorü-
ber zu gehen, einer Kultur, die vielfältig mit der sie
umgebenen Natur verbunden ist.
31. Januar 2012
Symbiose – Zusammenarbeit macht stark
Vortrag von Dr.
M
artin
N
ebel
(Staatliches Muse-
um für Naturkunde Stuttgart)
Was machten die Bäume ohne die Wasser- und
Nährstoff-Versorgung durch Pilze, was die Blü-
tenpflanzen ohne die Bestäubung durch Insek-
ten, was die Säugetiere ohne die Hilfe der Bak-
terien bei der Abwehr von Krankheitserregern,
was die Korallen ohne die Zuckerproduktion ihrer
Algen. Sie alle hätten alleine nicht überlebt. Alle
Zellen, aus denen Pflanzen und Tiere bestehen,
sind das Produkt einer Symbiose. Vertrauens-
volle Zusammenarbeit hat die Natur stärker ge-
prägt als Konkurrenz und Kampf ums Überleben.
Der Vortrag ging auch der Frage nach, inwieweit
Symbiose auch für uns Menschen ein Vorbild
sein kann.
14. Februar 2012
Mein Leben in Bhutan: Als Frau im Land
der Götter
Lesung von
K
atharina
G
iesbertz
(Karlsruhe) an-
lässlich der Sonderausstellung über Bhutan